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Volleyball-Kracher in SON

Sonneberg. Es war ein hochklassiges Volleyballmatch zwischen den HEITEC-Volleys Eltmann und dem Vorjahres-Vizemeister der 2. Bundesliga Süd SV Schwaig am Sonntag in Sonneberg.

Anfangs hatte es reinen Trainingsspielcharakter, doch in den Sätzen 3 und 4 gab es Top-Ballwechsel und viel Applaus von den knapp 200 Fans in der Lohau-Sporthalle.

Marco Donat, Chefcoach der HEITEC Volleys schätzte dieses Spiel als wichtige Trainingseinheit ein, denn es stehen im Januar die zwei Schlüsselspiele der 2. Bundesliga Süd an. Er bemerkte anschließend: „Wir müssen in zwei Wochen nach Mainz und dann kommt schon Grafing, und diese Teams werden mit uns den Titelkampf der 2. Bundesliga Süd unter sich ausmachen.

Und auch Milan Maric mit seinen Schwaigern wollte diese Trainingseinheit in Sonneberg, denn die Schwaiger haben ihren ersten Gang im neuen Jahr nach Gotha, und Gotha gastiert schon kommende Woche in Eltmann.

Milan Maric am Sonntagabend: „Ich kenne ja die Athmossphäre in Sonneberg, und es macht immer wieder Spaß, zu Jahresanfang hier zu spielen. Das war schon so, als ich noch in Coburg Trainer war, und auch, als ich die Eltmanner trainiert habe. Gegen die meines Erachtens derzeit beste Mannschaft der 2. Liga, die HEITEC Volleys so mitzuhalten wie im dritten Satz, macht mich schon stolz. Den dritten Satz hätten wir gerne gewonnen, hatten dazu mehrere Chancen.

Rolf Werner, der Manager der Eltmanner zeigte sich nach dem Spiel zufrieden, weiß er doch, dass sein Team für die schweren Punktekämpfe der nächsten Wochen gerüstet ist, und er bedankte sich bei Christian Kökow und den Sonnebergern, dass alles so gut hingehauen hat am Dreikönigstag und das Spiel nach anfänglich vielen Aufschlagpatzern so viel Niveau in sich hatte.

Kolja Michailenkow, ehemals russischer Nationalspieler, der vor 15 Jahren in Sonneberg noch selbst 2. Liga spielte, schätzte ein, es sei ein stabiles Spiel auf Bundesliganiveau gewesen, besonders Mircea Peta Peta auf Eltmanner Seite hätte gute Sprungaufschläge gezeigt, ansonsten waren aus seiner Sicht die Flatteraufschläge doch bei einigen anfangs oft zu leichtsinnig, die Fehlerquote war hoch. Er bemerkte noch: „Mir gefällt auf Schwaiger Seite Chris Novak, gegen den ich selbst noch im Sonneberger Trikot gepielt habe, Chris ist eben als Mittelblocker alte Volleyballschule.“

Nach dem ersten Satz in der Lohau-Sporthalle stand es 25:20 für die HEITEC Volleys, und der inzwischen eingetroffene Sonneberger Bürgermeister Dr. Heiko Voigt, selbst im Volleyball bewandert, da zwei Töchter in Bayern aktiv in höheren Ligen spielen, bemerkte: „Zum Jahresanfang richtig gute Volleyballkost in Sonneberg, aber der der erste Satz, den ich gesehen habe, war noch nicht das High level. Doch er relativierte seine Meinung nach Spielende, denn die Sätze drei und vier entlockten auch ihm einige Superlative und Szenenbeifall. Sein großes Dankeschön gelte dem SVC Sonneberg mit Christian Kökow und seinem Team für die Organisation dieses Highlights, und das Spiel sei richtig gut geworden.

Er hoffe, die sportliche Höhepunkte des Jahres haben damit in der Stadt einen Anfang genommen, und viele Volleyballbegeisterte nehmen das zum Anlaß, die hiesige Volleyballszene tatkräftig zu unterstützen. Der spannende dritte Satz, der sich erst mit dem 32:30 für die HEITECS entschied, ließ Bürgermeister Dr. Voigt noch ergänzen: „Jetzt sind wir hier in der Halle nahe dran an dem Niveau der Eliteliga.“

Christian Köckow, überall gleichzeitig in der Halle bemerkte: Ich finde es schön, dass wir das Bundesligaevent anbieten können, dass doch viele Freunde des Volleyballs den Weg in die Halle gefunden haben. Organisatorisch machen wir das schon seit einigen Jahren mit einem derartigen Auftaktspiel, heute auch erstmals mit musikalischer Untermalung, was auch bei den Zuschauern gut ankommt. Der Dank gilt meinem gesamten Org-Team vom Verein für die Unterstützung, ob bei der Organisation selbst, bei der Umrahmung oder im Verpflegungsbereich. Dieses Spiel, vor allem die letzten Sätze bleiben im Gedächtnis haften.“

Die HEITEC Volleys begannen mit Engel, Peta, Richter, Krüger, Kellermann und Tobi Werner als Libero, und alle Spieler, so Couchmann Wacek, Schmitt, House und Youngster Bibrack hatten teilweise attraktive Szenen. Es fehlten nur krankheitsbedingt Kolbe und Knauer.

Schwaig begann mit: Rosenow, Vinatory, Tafelmeier, Schönhagen, Stanic, Kolakowski und Dzierwa, dann kamen Novak, Prucker, Schwabe und Staroszik

Im ersten Satz 1 lief es über die Stationen 8:6, 11:9, 13:9 (Kellermann – Aufsteiger), 14:10, 16:12,

17:12 Engel (Ass), 22:19, 22:20, 23:20 (Engel-Netzkantenball) , 24:20, 24:21 bis zum Satzball, den Mircea Peta per Lupfer zum 25:21 entschied.

In Satz 2 verlief es ähnlich über 3:3, 4:6, und das 25:21 war dann auch ein Lupfer.

Hohes Niveau bescheinigten die Zuschauer dem 3. Satz, in dem die HEITEC Volleys 18:14 führten, dann mit 24:25 hinten lagen, zum 27:27 und 28:28 wieder ausglichen, und letztlich unter Beifall noch mit 32:30 siegten.

Auch im 4. Satz mit den Stationen 4:2, 6:6, 8:7 gab es herrliche Ballwechsel, so unter anderem der zum 10:10 durch Schwaig. Schwaig hielt diesen Satz lange offen, doch am Ende setzt sich auch da Eltmann mit 25:21 durch.

Speziell im 3. Satz und teilweise im 4. Satz lag das Spiel deutlich über dem Niveau eines Trainingsspiel, hatte für die 2. Bundesliga Spitzenspielcharakter. – Rolf Müller