Goldenes Wochenende für Sonneberg
Die laufende Volleyballsaison im Nachwuchsspielbetrieb läuft für den ersten Sonneberger Volleyballclub 2004 gut wie nie. Nachdem bereits in 3 Altersklassen bisher der Vizemeistertitel errungen werden konnte, setzten die Jungs und Mädels den bisherigen Erfolgen noch die Krone auf. Es war wahrlich ein goldenes Wochenende.
Die Jungs der U15 des 1. Sonneberger Volleyballclubs 2004 starteten vor heimischen Publikum etwas schwer in die Titelverteidigung. Nach einer kurzfristigen Absage von Sömmerda, spielten sie in der Vorrunde lediglich gegen Schwarza. Trotz eines deutlichen Sieges im Auftaktspiel waren die Jungs noch etwas träge und unpräzise.
Dem Spielausfall gegen Sömmerda geschuldet, war die Pausenzeit ungewöhnlich lang, die Spannung musste aufrecht erhalten werden, während sich die beiden Medaillenanwärter Erfurt und Jena so richtig auf Betriebstemperatur brachten. So starteten die Spielzeugstädter im Halbfinale gegen Erfurt noch etwas gehemmt, mussten diesen mit 25:20 abgegeben. Angetrieben von den heimischen Fans, die eine unglaubliche Stimmung machten, starten die Jungs in Satz 2 aber wie ausgewechselt. Absolut fokussiert und willensstark kämpften sie sich förmlich in die Partie und spielten sich in einen Rausch, den Erfurt nicht Stand halten konnte. Mit zwei deutlichen Satzgewinnen ließen sie den Landeshauptstädtern nicht mehr die Spur einer Chance.
Getrieben auf der Welle ging es ins Finale gegen den VSV Jena, die sich nach einer starken Entwicklung in der laufenden Saison durchaus auch Hoffnung auf die goldene Medaille gemacht haben. Mit dem besten Spiel der Saison zeigten die Spielzeugstädter aber eine unglaublich abgeklärte Leistung, angetrieben von den Rängen. Jena konnte dem nicht Stand halten und die Jungs des SVC sicherten sich Gold in Thüringen mit 25:19 und 25:18 im Finale. Die Spieler und Fans waren aus dem Häuschen, selbst in dem ein oder anderen Wohnzimmer wurde vor dem Live Stream aus der Halle mitgefiebert und gefeiert.
Das war für die gierigen Nachwuchssportler des 1. Sonneberger Volleyballclubs 2004 am vergangenen Wochenende jedoch nicht genug. In Gera spielten die Mädels der U15 die Finalrunde der Landesmeisterschaft im 6er Turnierfeld mit Erfurt 1 und 2, Suhl, Schmalkalden und den Gastgebern.
Gleich zum Auftaktspiel der Spielzeugstädterinnen trafen diese auf den Favoriten des SWE Volley-Teams aus der Landeshauptstadt. Vom spielstarken Auftritt der Sonnebergerinnen überrascht, fand Erfurt schwer ins Spiel. Der SVC startete jedoch hochkonzentriert und übernahm von Beginn an die Initiative, um den 1. Satz sicher einzufahren. Der 2. Durchgang entwickelte sich hingegen zu einem wahrlichen ´Krimi. Es begann ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten, bei den harten Angriffsschlägen zuckt sogar der ein oder andere Erwachsenenspieler. Im Endspurt zeigte sich SWE etwas souveräner und gewann knapp (26:28). Die Spielzeugstädterinnen ließen sich davon aber keineswegs beeindrucken und zeigten, warum sie an diesem Sonntag in Gera antraten. Spektakulär siegten sie im Tie-Break mit 15:8 und schufen eine gute Ausgangslage.
Im zweiten Gruppenspiel bezwangen sie den Geraer VC und sicherten sich damit den Gruppensieg. Auch im Halbfinale gegen Vorjahresmeister Schmalkalden konnten die Spielzeugstädterinnen gewinnen. Der Erfolg gegen beide Teams war dabei aber kein Selbstläufer, die Gegner spielten mutig auf und kämpften bis zum Schluss. Die druckvollere und bessere Mannschaft blieb aber Sonneberg. Das zweite Finale an diesem Tag für den 1. Sonneberger Volleyballclub 2004.
Dort erwartete die Mädels der U15 erneut das SWE Volley-Team, nachdem diese sich im Halbfinale gegen Suhl durchgesetzt haben. Schwieriger hätte die Aufgabe damit kaum sein können, die Landeshauptstädterinnen hatten eine Rechnung offen, wollten im Finale dieses langen Turniertages begleichen. Die Spielzeugstädterinnen starteten nicht optimal in die Partie. Kleine Fehler häuften sich, der kräftezehrende Tag zollte seinen Tribut. Was dann passierte, war jedoch eine moralische Meisterleistung auf dem Feld. Angetrieben von den Mitgereisten Fans stemmten sich die Mädels voll gegen den gegnerischen Druck, sie kratzten alle Kräfte zusammen und holten nach einem 16:11 Rückstand noch Punkt für Punkt auf. Mit neuem Selbstbewusstsein und gewachsener Spielstärke wehrten die Spielzeugstädterinnen den Satzball ab setzten sich bis zum 26:24 mit druckvollen Angriffen durch. Danach war Sonneberg im 2. Satz nicht mehr zu halten. Souverän in allen Spielelementen wurde die Thüringenmeisterschaft mit einem überragenden 25:12 nach Sonneberg geholt. Die Freude auf dem Feld, neben dem Feld und auch bei den mitgereisten Eltern und Freunden kannte keine Grenze mehr, die 2. Goldmedaillen für Sonneberg wurden den glücklichen Spielerinnen verteilt.
Für die U15m des 1. Sonneberger Volleyballclub 2004 spielten: Magnus Fröbel, Martin Wagner, Edem Ruck, Paul Danz, Lennox Schneider, Okba Alkhatib, Vincent Roth
Trainer und Betreuer: Franz Kirsten, Ghaida al Joudeh, Felix Oberender
Für die U15w des 1. Sonneberger Volleyballclub 2004 spielten: Evelin Welitschko, Anna Nürnberger, Fanny Sieber, Dunja Radenovic, Carla Schnelle, Nikolina Milutinovic, Charleen Knortz, Hailie Riedel
Trainer und Betreuer: Rainer Kökow, Siri Schnelle, Leonie Fischer
1.Sonneberger Volleyballclub 2004 – Ein starkes Team für eine starke Jugend
