Ein Auto und drei Punkte blieben zurück
Am Samstag, den 27.11.2021, reisten die Thüringenligaspielerinnen des 1. Sonneberger Volleyballclubs 2004 zum Spieltag nach Nordhausen. Auch wenn die Spielsaison im Hallenvolleyball sich über die Herbst- und Wintermonate erstreckt, ist es doch schon erstaunlich, dass Reisen in den Südharz oft durch Wintereinbrüche begleitet werden – fast schon Tradition. Aber am vergangenen Samstag sollte das nicht die einzige Herausforderung beim Spieltag bleiben. Die Nächste folgte sogleich. Bereits auf der Anreise sorgte eine Autopanne für den nächsten kleinen Rückschlag. Zumindest eine Hälfte der Mannschaft konnte pünktlich am Spielort sein, um die Aufgabe des Schiedsgerichts abzudecken, solange die andere Hälfte des Teams auf einen Ersatzwagen wartete.
In der Zwischenzeit besiegte Nordhausen Gegner Tröbnitz souverän. Noch vor Spielende komplettierte sich das Team aus der Spielzeugstadt. Nun galt es für die Spielzeugstädterinnen, die Aufwärmung zu nutzen, um auch mental vollständig in der Spielhalle anzukommen und heiß für den Tanz mit Nordhausen zu werden. Da Trainer Christian Kökow diesmal nur über moderne Medien mit von der Partie sein konnte, stand die mannschaftliche Geschlossenheit und eine ordentliche Portion Mut umso mehr auf der Agenda. Das beherzten die Spielerinnen und legten sich gegen Nordhausen richtig ins Zeug, die Kontrolle über das Spiel konnten sie jedoch nicht gewinnen. Nervosität fand immer wieder Einzug ins Sonneberger Spiel, wodurch auch Punkte unnötig verloren gingen, immer wieder Leichtsinnsfehler entstanden. Diese kosteten den Satz 1 mit 24:26. In Durchgang 2 konnte die Fehlerquote etwas reduziert und die eigene Stärke besser ausgespielt werden. Mit einem 25:22 Stand es 1:1 nach Sätzen. Das Wechselbad der Gefühle ging im weiteren Spielverlauf weiter. Insbesondere im 3. Satz schien der Erfolg nahe. Viele gute Aktionen und Kampfgeist auf Seiten der Spielzeugstädterinnen ließen sie mit einem Vorsprung in den Endspurt ziehen. Nervosität wiederum sorgte für unnötige Punktverluste. Am Ende reichte es leider nicht.
Obwohl die Spielzeugstädterinnen ein beherztes Spiel zeigten und als Team alles gaben war die Enttäuschung groß, war doch der ein oder andere Punktgewinn drin. Trotzdem waren alle stolz auf den Zusammenhalt und freuen sich auf die nächsten Herausforderungen.
Am Samstag, den 04.12.2021, stehen bereits die nächsten Begegnungen in der Sonneberger Lohau-Halle unter 2G+ Anforderungen und ohne Zuschauer gegen den VSV Jena und Gebesee an.
Für den 1. Sonneberger Volleyballclub 2004 spielten: Sinje Kroll, Ramona Züchner, Tanja Groß, Sina Jacob, Miriam Ehrsam, Isra Al Joudeh, Selina Höhn, Cindy Petrausch, Sarah Baur
1.Sonneberger Volleyballclub 2004 – SVC Nordhausen 1:3 (24, -22, 26, 23)
1. Sonneberger Volleyballclub 2004 – Ein starkes Team für eine starke Jugend